Geldreform Der Storybeutel
Wachstum
Für die belebte Natur ist das Wachstum ein existenziell notwendiges Ereignis. Nichts ist plötzlich da. Ein Baum entsteht nicht in einer Nacht in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit. Der Prozess zwischen der Entstehung eines Individuums und seiner Vollendung wird Wachstum genannt. Somit kann man sagen, dass das Wachstum zu einem vorübergehenden Entwicklungsprozess gehört. Jeder Mensch kann das an sich selber beobachten - irgendwann sind wir erwachsen. Aber nicht nur das einzelne Individuum einer Art wächst, sondern die Art breitet sich in der Natur aus, sie wächst in sie hinein, bis sie an ihrer natürlichen Grenze stößt. Dies gilt für alle Arten und der so erreichte Zustand wird ökologisches Gleichgewicht genannt. Gleichgewicht bedeutet nun nicht, dass alles ruht und sich nichts verändert. Von vielen Faktoren bestimmt, schwankt die Population in einem bestimmten Bereich. Bei unserer fundamentalen Betrachtungsweise kann man also feststellen, dass Wachstum ein endlicher Entwicklungsprozess ist. Wie verhält es sich nun in unserer Ökonomie mit dem Wachstum? Wirtschaftswachstum bedeutet, dass die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen zunimmt. Um nichts anderes geht es als um die stetige Steigerung der realen wirtschaftlichen Leistung. Dabei ist es grundsätzlich bedeutungslos, ob die Qualität der Produkte zunimmt (oft als qualitatives Wachstum bezeichnet). Wenn die Wirtschaftsleistung 100 Wirtschaftseinheiten (WE) beträgt, so sollte sie im darauf folgenden Jahr z.B. 102 WE betragen. Das wären 2% Wirtschaftswachstum. Wenn im Folgejahr nur 100 WE produziert worden wären, wäre dieses ein “Nullwachstum”. Und das gilt gemein hin als schlecht. Wenn von diesen 100 WE 10 durch den Ersatz alter Produkte durch qualitativ und reperaturfreundlicher WE ersetzt würden, wäre das zwar ein Wachstum an Qualität aber noch kein Wirtschaftswachstum. Der Ersatz von vorhandenem trägt nichts zum Wachstum bei! Zumindest nicht dauerhaft. Allerdings: das Wirtschaftswachstum wird durch den entsprechenden Geldwert gemessen. Wenn also bei konstanter Waren- und Dienstleistungsmenge die entsprechende qualitative Steigerung erreicht wird, und damit höhere Preise gezahlt werden, ist das Wirtschaftswachstum - gemessen im Geldwert - gestiegen. Vorübergehend trägt die Qualitätssteigerung zum Wachstum bei, auch wenn die Menge der Wirtschaftseinheiten nicht zunimmt. Doch auch dieses Wachstum findet sein natürliches Ende wenn sich Marktsättigungen einstellen. Letztlich ist es unerheblich welche Art von Wachstum angestrebt wird. Jegliches Wachstum ist auf natürliche Weise begrenzt. Bei der vorliegenden Untersuchung interessieren nun aber nicht so sehr die Grenzen des Wirtschaftswachstum sondern seine Bedingungen bzw. die grundlegenden Abläufe: warum wächst die Wirtschaft? Wenn ein Produkt auf den Markt kommt werden in dem Wirtschaftsraum nicht alle das Produkt sofort haben wollen bzw. es sich leisten können. Als sich in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg die Autoindustrie entwickelte, bedeutete das nicht, dass sogleich jeder ein Auto haben wollte und auch nicht, dass jeder, der ein Auto haben wollte, sich eines leisten konnte. Die Nachfrage wuchs erst langsam und das galt für viele Produkte. Mit der zunehmenden Verbreitung des Produktes stieg auch die Bereitschaft bei denjenigen, die das Produkt bislang ablehnten, es nun doch haben zu wollen und mit dem allgemeinen Wirtschaftswachstum stiegen auch die Einkommen, so dass immer mehr Menschen sich den Wunsch nach dem Produkt erfüllen konnten, was zu weiteren Wachstumsschüben führte. Doch irgendwann hat jeder das Produkt, der es haben möchte und es sich leisten kann. Diesen Zustand nennt man Marktsättigung. Marktsättigung bedeutet aber nicht, dass dieses Produkt nun nicht mehr nachgefragt würde. Service, Ersatz und Austausch gegen neuere Modelle führen dazu, dass sich die wirtschaftliche Gesamtleistung auf ein bestimmtes Niveau ein pendelt, also ein ökonomisches Gleichgewicht eintritt, analog dem ökologischen Gleichgewicht. Zumindest wäre es theoretisch so. “Wachstum ist nicht alles, aber ohne Wachstum ist alles nichts!” Diese Aussage machte schon vor Jahrzehnten ein Politiker. Und tatsächlich zeigt sich, dass “Nullwachstum” sehr schnell die Grundlage bereitet für einen allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang. Warum das so ist soll an dieser Stelle zunächst nicht weiter untersucht werden. Wenn in einem Wirtschaftsraum der Markt mit den vorhandenen Produkten gesättigt ist erreicht man weiteres Wirtschaftswachstum nur durch “Innovation und Investition” der Wirtschaft, um so letztlich neue, zusätzliche Produkte zu schaffen. Wirtschaftswachstum kann allerdings auch entstehen, wenn der Wirtschaftsraum größer wird, wenn also die Bevölkerung wächst oder zusätzliche bislang unterentwickelte Volkswirtschaft hinzu kommen und neue Absatzmärkte erschlossen werden (EU und Globalisierung und damit verbunden Handelsabkommen). Aus dieser Betrachtung lassen sich zwei Schlüsse ziehen: 1. natürlich wächst die Wirtschaft wenn zusätzliche Produkte nachgefragt werden und 2. natürlich wächst die Wirtschaft wenn sich die Zahl der Konsumenten erhöht. Kurz: es gibt ein natürliches Wirtschaftswachstum das allerdings nach einiger Zeit in eine Marktsättigung führt. Doch im Unterschied zum ökologischen Gleichgewicht ist ein ökonomisches Gleichgewicht (scheinbar) nicht möglich. Es muss also etwas geben, dass die natürliche Ordnung, der wir Menschen letztlich bei all unserem tun auch untergeordnet sind, so nachhaltig zu übertrumpfen sucht, dass ein ökonomisches Gleichgewicht nicht möglich ist. In den allgemeinen Vorstellungen bedeutet eine Wirtschaft, die nicht mehr oder kaum noch wächst, wirtschaftlicher Stillstand! Als wenn nichts mehr geleistet würde - was natürlich falsch ist. Um eine mögliche Ursache für den Wachstumszwang finden zu können sollte man es sich nicht zu kompliziert machen, sondern etwas alltägliches mal genauer untersuchen: Für die Betrachtung werden folgende Annahmen gemacht: Es wird eine Region angenommen in der die Zahl der dort lebenden Menschen gleich bleibt, ebenso verbleibt die Struktur der Bevölkerung nach Alter, Familienzusammensetzung und Einkommen gleich. Das Geld kennt keine Inflation, kurz: über lange Jahre bleibt alles gleich. Dort baut jemand ein Haus das 300000€ kostet um darin zu wohnen. Nach dreißig Jahren möchte er das Haus verkaufen. Da ja alles gleich geblieben ist rechnet er mit einem Verkaufspreis von 300000€. Der potentielle Käufer sagt nun aber, so ein Haus, würde man es jetzt bauen, kostet 300000€ aber dieses Haus ist dreißig Jahre alt und renovierungsbedürftig. Die Kosten dafür betragen 70000€ und gehen vom Verkaufspreis runter - der Verkäufer bekäme also nur 230000€. Eine andere Variante wäre, dass der Hausbesitzer in den dreißg Jahren immer wieder renoviert und repariert und so das Haus in Ordnung hält. Dafür wendet er im laufe der Jahre 70000€ auf. Tatsächlich kann er nun das Haus für 300000€ verkaufen, nur seine Renovierungskosten bekommt er nicht wieder rein. Das Sachkapital Haus verliert also mit der Zeit an Wert. Und dieser Wertverlust im Laufe der Zeit gilt nahezu für jede Form von Sachkapital. Der Aufwand um etwas zu erhalten, zu bewahren und zu beschützen mindert den Wiederverkaufswert unter den genannten Bedingungen. Was müsste also geschehen, um mit dem Haus einen Gewinn zu machen? Ich denke man kann es sich denken! Wir brauchen Wachstum in der Region, konkret eine steigende Nachfrage nach Immobilien infolge einer wachsenden Bevölkerung und/oder einer Bevölkerung die in zunehmendem Maß aus Mietwohnungen heraus möchte und in einem eigenen Haus wohnen möchte. Die steigende Nachfrage führt zu steigenden Preisen. Die entsprechende Immobilie würde also nun z.B. 420000€ bringen - nach Abzug der Renovierungskosten immerhin ein Gewinn von 50000€ bringen. Zusammenfassend kann man sagen: solange Wachstum herrscht verzinst sich das Kapital! Da Geld eine Ableitung von realen Werten ist gilt diese Aussage auch für das Geld. Läuft das Wachstum auf Null zu besteht die Gefahr, dass Investitionen sich nicht mehr rentieren. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten die Rendite eine Weile lang zu steigern, obwohl das Wachstum nachlässt. Für die Frage warum wir Wachstum jenseits des natürlichen Wachstums brauchen ist dies aber sekundär. An dieser Stelle beenden ich die Betrachtung auf unserem Kriechgang durch das Fundament des Finanz- und Wirtschaftsgebäudes in diesem Teil und wir wenden uns einer weiteren Ecke zu: dem Verbraucher - einem tragischen Geschöpf.
Vorläufige Fassung: an dieser Seite wird noch gearbeitet!
Klaus Dieter Schley, 2011 - 2019
Geldreform Der Storybeutel
Wachstum
Für die belebte Natur ist das Wachstum ein existenziell notwendiges Ereignis. Nichts ist plötzlich da. Ein Baum entsteht nicht in einer Nacht in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit. Der Prozess zwischen der Entstehung eines Individuums und seiner Vollendung wird Wachstum genannt. Somit kann man sagen, dass das Wachstum zu einem vorübergehenden Entwicklungsprozess gehört. Jeder Mensch kann das an sich selber beobachten - irgendwann sind wir erwachsen. Aber nicht nur das einzelne Individuum einer Art wächst, sondern die Art breitet sich in der Natur aus, sie wächst in sie hinein, bis sie an ihrer natürlichen Grenze stößt. Dies gilt für alle Arten und der so erreichte Zustand wird ökologisches Gleichgewicht genannt. Gleichgewicht bedeutet nun nicht, dass alles ruht und sich nichts verändert. Von vielen Faktoren bestimmt, schwankt die Population in einem bestimmten Bereich. Bei unserer fundamentalen Betrachtungsweise kann man also feststellen, dass Wachstum ein endlicher Entwicklungsprozess ist. Wie verhält es sich nun in unserer Ökonomie mit dem Wachstum? Wirtschaftswachstum bedeutet, dass die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen zunimmt. Um nichts anderes geht es als um die stetige Steigerung der realen wirtschaftlichen Leistung. Dabei ist es grundsätzlich bedeutungslos, ob die Qualität der Produkte zunimmt (oft als qualitatives Wachstum bezeichnet). Wenn die Wirtschaftsleistung 100 Wirtschaftseinheiten (WE) beträgt, so sollte sie im darauf folgenden Jahr z.B. 102 WE betragen. Das wären 2% Wirtschaftswachstum. Wenn im Folgejahr nur 100 WE produziert worden wären, wäre dieses ein “Nullwachstum”. Und das gilt gemein hin als schlecht. Wenn von diesen 100 WE 10 durch den Ersatz alter Produkte durch qualitativ und reperaturfreundlicher WE ersetzt würden, wäre das zwar ein Wachstum an Qualität aber noch kein Wirtschaftswachstum. Der Ersatz von vorhandenem trägt nichts zum Wachstum bei! Zumindest nicht dauerhaft. Allerdings: das Wirtschaftswachstum wird durch den entsprechenden Geldwert gemessen. Wenn also bei konstanter Waren- und Dienstleistungsmenge die entsprechende qualitative Steigerung erreicht wird, und damit höhere Preise gezahlt werden, ist das Wirtschaftswachstum - gemessen im Geldwert - gestiegen. Vorübergehend trägt die Qualitätssteigerung zum Wachstum bei, auch wenn die Menge der Wirtschaftseinheiten nicht zunimmt. Doch auch dieses Wachstum findet sein natürliches Ende wenn sich Marktsättigungen einstellen. Letztlich ist es unerheblich welche Art von Wachstum angestrebt wird. Jegliches Wachstum ist auf natürliche Weise begrenzt. Bei der vorliegenden Untersuchung interessieren nun aber nicht so sehr die Grenzen des Wirtschaftswachstum sondern seine Bedingungen bzw. die grundlegenden Abläufe: warum wächst die Wirtschaft? Wenn ein Produkt auf den Markt kommt werden in dem Wirtschaftsraum nicht alle das Produkt sofort haben wollen bzw. es sich leisten können. Als sich in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg die Autoindustrie entwickelte, bedeutete das nicht, dass sogleich jeder ein Auto haben wollte und auch nicht, dass jeder, der ein Auto haben wollte, sich eines leisten konnte. Die Nachfrage wuchs erst langsam und das galt für viele Produkte. Mit der zunehmenden Verbreitung des Produktes stieg auch die Bereitschaft bei denjenigen, die das Produkt bislang ablehnten, es nun doch haben zu wollen und mit dem allgemeinen Wirtschaftswachstum stiegen auch die Einkommen, so dass immer mehr Menschen sich den Wunsch nach dem Produkt erfüllen konnten, was zu weiteren Wachstumsschüben führte. Doch irgendwann hat jeder das Produkt, der es haben möchte und es sich leisten kann. Diesen Zustand nennt man Marktsättigung. Marktsättigung bedeutet aber nicht, dass dieses Produkt nun nicht mehr nachgefragt würde. Service, Ersatz und Austausch gegen neuere Modelle führen dazu, dass sich die wirtschaftliche Gesamtleistung auf ein bestimmtes Niveau ein pendelt, also ein ökonomisches Gleichgewicht eintritt, analog dem ökologischen Gleichgewicht. Zumindest wäre es theoretisch so. “Wachstum ist nicht alles, aber ohne Wachstum ist alles nichts!” Diese Aussage machte schon vor Jahrzehnten ein Politiker. Und tatsächlich zeigt sich, dass “Nullwachstum” sehr schnell die Grundlage bereitet für einen allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang. Warum das so ist soll an dieser Stelle zunächst nicht weiter untersucht werden. Wenn in einem Wirtschaftsraum der Markt mit den vorhandenen Produkten gesättigt ist erreicht man weiteres Wirtschaftswachstum nur durch “Innovation und Investition” der Wirtschaft, um so letztlich neue, zusätzliche Produkte zu schaffen. Wirtschaftswachstum kann allerdings auch entstehen, wenn der Wirtschaftsraum größer wird, wenn also die Bevölkerung wächst oder zusätzliche bislang unterentwickelte Volkswirtschaft hinzu kommen und neue Absatzmärkte erschlossen werden (EU und Globalisierung und damit verbunden Handelsabkommen). Aus dieser Betrachtung lassen sich zwei Schlüsse ziehen: 1. natürlich wächst die Wirtschaft wenn zusätzliche Produkte nachgefragt werden und 2. natürlich wächst die Wirtschaft wenn sich die Zahl der Konsumenten erhöht. Kurz: es gibt ein natürliches Wirtschaftswachstum das allerdings nach einiger Zeit in eine Marktsättigung führt. Doch im Unterschied zum ökologischen Gleichgewicht ist ein ökonomisches Gleichgewicht (scheinbar) nicht möglich. Es muss also etwas geben, dass die natürliche Ordnung, der wir Menschen letztlich bei all unserem tun auch untergeordnet sind, so nachhaltig zu übertrumpfen sucht, dass ein ökonomisches Gleichgewicht nicht möglich ist. In den allgemeinen Vorstellungen bedeutet eine Wirtschaft, die nicht mehr oder kaum noch wächst, wirtschaftlicher Stillstand! Als wenn nichts mehr geleistet würde - was natürlich falsch ist. Um eine mögliche Ursache für den Wachstumszwang finden zu können sollte man es sich nicht zu kompliziert machen, sondern etwas alltägliches mal genauer untersuchen: Für die Betrachtung werden folgende Annahmen gemacht: Es wird eine Region angenommen in der die Zahl der dort lebenden Menschen gleich bleibt, ebenso verbleibt die Struktur der Bevölkerung nach Alter, Familienzusammensetzung und Einkommen gleich. Das Geld kennt keine Inflation, kurz: über lange Jahre bleibt alles gleich. Dort baut jemand ein Haus das 300000€ kostet um darin zu wohnen. Nach dreißig Jahren möchte er das Haus verkaufen. Da ja alles gleich geblieben ist rechnet er mit einem Verkaufspreis von 300000€. Der potentielle Käufer sagt nun aber, so ein Haus, würde man es jetzt bauen, kostet 300000€ aber dieses Haus ist dreißig Jahre alt und renovierungsbedürftig. Die Kosten dafür betragen 70000€ und gehen vom Verkaufspreis runter - der Verkäufer bekäme also nur 230000€. Eine andere Variante wäre, dass der Hausbesitzer in den dreißg Jahren immer wieder renoviert und repariert und so das Haus in Ordnung hält. Dafür wendet er im laufe der Jahre 70000€ auf. Tatsächlich kann er nun das Haus für 300000€ verkaufen, nur seine Renovierungskosten bekommt er nicht wieder rein. Das Sachkapital Haus verliert also mit der Zeit an Wert. Und dieser Wertverlust im Laufe der Zeit gilt nahezu für jede Form von Sachkapital. Der Aufwand um etwas zu erhalten, zu bewahren und zu beschützen mindert den Wiederverkaufswert unter den genannten Bedingungen. Was müsste also geschehen, um mit dem Haus einen Gewinn zu machen? Ich denke man kann es sich denken! Wir brauchen Wachstum in der Region, konkret eine steigende Nachfrage nach Immobilien infolge einer wachsenden Bevölkerung und/oder einer Bevölkerung die in zunehmendem Maß aus Mietwohnungen heraus möchte und in einem eigenen Haus wohnen möchte. Die steigende Nachfrage führt zu steigenden Preisen. Die entsprechende Immobilie würde also nun z.B. 420000€ bringen - nach Abzug der Renovierungskosten immerhin ein Gewinn von 50000€ bringen. Zusammenfassend kann man sagen: solange Wachstum herrscht verzinst sich das Kapital! Da Geld eine Ableitung von realen Werten ist gilt diese Aussage auch für das Geld. Läuft das Wachstum auf Null zu besteht die Gefahr, dass Investitionen sich nicht mehr rentieren. Natürlich gibt es noch andere Möglichkeiten die Rendite eine Weile lang zu steigern, obwohl das Wachstum nachlässt. Für die Frage warum wir Wachstum jenseits des natürlichen Wachstums brauchen ist dies aber sekundär. An dieser Stelle beenden ich die Betrachtung auf unserem Kriechgang durch das Fundament des Finanz- und Wirtschaftsgebäudes in diesem Teil und wir wenden uns einer weiteren Ecke zu: dem Verbraucher - einem tragischen Geschöpf.
Vorläufige Fassung: an dieser Seite wird noch gearbeitet!
Klaus Dieter Schley, 2011 - 2022